Dr. Denis Baš, MD
Kinderarzt
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Ratschläge des Kinderarztes zur Behandlung von viralen Atemwegsinfektionen

Atemwegserkrankungen sind der Hauptgrund für einen Arztbesuch bei Kindern und Jugendlichen. Dabei handelt es sich meist um verschiedene Virusinfektionen, die für Vorschulkinder in Gemeinschaftsbetreuung sehr häufig sind. Gab es im vergangenen Jahr aufgrund der generellen Schließung von Kindergärten und Schulen während der Coronavirus-Pandemie wesentlich weniger Erkrankungen / Erkältungen / Infektionen, hat die diesjährige Saison sehr früh begonnen.

 

 

Bereits Ende August wurde eine Vielzahl von RSV-Infektionen festgestellt, die bei Kleinkindern Infektionen der unteren Atemwege verursachen. Diese können insbesondere bei anfälligen Säuglingen zu Atemversagen führen. Auch Infektionen mit anderen saisonalen Viren nehmen zu. Auch die ersten Grippefälle treten auf.

Deshalb erscheint es umso Wichtiger, dass wir versuchen, die Ausbreitung von Virusinfektionen so gut wie möglich zu stoppen und weiterhin primär präventiv vorgehen.

Hier sollten mehrere Maßnahmen hervorheben werden, die Eltern bei ihren Kindern beeinflussen können, um so weiter schwerwiegendere Folgen zu vermeiden

An 1. Stelle stehen grundlegende Hygienemaßnahmen (Lüften, Hände- und Oberflächendesinfektion, Erholung im häuslichen Umfeld). Wenn in der Familie ein Neugeborenes oder Kleinkind (jünger als 6 Monate) ist, wäre es wichtig, dass die älteren Geschwister, die den Kindergarten besuchen, vorübergehend zuhause bleiben. Bei bis zu einem Viertel der Kinder, die die Grippe überwinden, können Komplikationen auftreten, meist eine eitrige Mittelohrentzündung oder Lungenentzündung. Grippe-Impfschutz wird insbesondere für Kleinkinder (ab 6 Monaten bis 2 Jahren) und alle chronisch kranken Kinder empfohlen.

Bestimmte Vitamine und Nahrungsergänzungsmittel können auch dazu beitragen, das Immunsystem zu stärken. Zu den am besten erforschten natürlichen Immunmodulatoren gehören biologisch aktive Polysaccharide, von denen Beta-Glukane aus dem Austernpilz am meisten getestet wurden. Diese unlöslichen Polysaccharide präsentieren sich unserem Immunsystem in den Darmlymphknoten und machen das Darmsystem resistenter gegen Virusinfektionen. Infolgedessen ist die Genesung von einer Virusinfektion schneller und sekundäre bakterielle Infektionen als Folge einer Komplikation der Überwindung einer Virusinfektiontreten seltener auf.

Vitamin D hat viele positive Auswirkungen auf die Funktion unseres Immunsystems und macht es durch verschiedene Mechanismen effektiver. Bei unzureichender Vitamin-D-Produktion in unserer Haut unter dem Einfluss der Sonne in der Herbst-Winter-Saison und unzureichender Aufnahme mit der Nahrung wird allen Kindern in den kälteren Monaten des Jahres empfohlen, Vitamin D zu ersetzen (400–600 IE/Tag). Vitamin-D-Mangel ist einer der Gründe für die höhere Morbidität von Kindern für Virusinfektionen.

Die Kombination all dieser Maßnahmen: Hygienemaßnahmen, Impfung gegen Grippe und Pneumokokken, Vitamin-D-Ersatz, Einnahme von getestetem Beta-Glukan und eine gesunde Lebensweise (Mischkost, Bewegung im Freien) wird die Inzidenz von Virusinfektionen der Atemwege bei Kindern mit Sicherheit reduzieren.

Defendyl-Imunoglukan P4H® darf nicht von Patienten mit Organtransplantationen eingenommen werden. Patienten, die sich in einer immunsuppressiven Behandlung befinden, dürfen Defendyl-Imunoglukan P4H® nur nach vorheriger ärztlicher Beratung einnehmen. Die empfohlene Tagesdosis darf nicht überschritten werden.

Nahrungsergänzungsmittel sind kein Ersatz für eine abwechslungsreiche und ausgewogene Ernährung.